Pferdeausbildung

Die stationäre Ausbildung von Jungpferden aber auch von ausgebildeten Pferden zur Weiterbildung oder von Pferden mit besonderen Bedürfnissen bilden den grössten Teil unseres Betriebes. 

Jungpferdeausbildung ist meine grosse Leidenschaft! Und Berufung und Passion und Expertise - schlicht: ich MUSS es einfach tun! Ich liebe es, einem ungerittenen Pferd zu zeigen, was alles mit Reiter möglich ist. Die Pferde wachsen an den Aufgaben, sie werden schön und erhalten einen stolzen Ausdruck! Das erste Mal eines Jungpferdes mit Reiter auf dem Rücken ist auch nach über 100 angerittenen Jungpferden für mich ein ganz besonderer Moment!

Ausbildung von Jungpferden
Bei der Ausbildung eines jungen Reitpferdes orientiere ich mich an den Lehren der klassischen Dressur verbunden mit Horsemanship. Unabhängig davon in welcher Sparte das junge Pferd später einmal eingesetzt werden soll, beginnt die Ausbildung am Boden. Damit das Anreiten nicht zum Stress wird, ist es wichtig, dass das Jungpferd lernt, dem Menschen vertrauensvoll zu folgen und dass es einen Grundgehorsam gegenüber dem Menschen aufbaut. Vom Boden aus wird auch die Muskulatur aufgebaut, die das Pferd zum Tragen eines Reiters befähigt. Je nach dem, ob das junge Pferd direkt von der Fohlenweide kommt oder ob es bereits mit Bodenarbeit vertraut ist, dauert dieser Ausbildungsabschnitt unterschiedlich lange. Auch der individuelle Charakter spielt hier eine grosse Rolle. Schliesslich ist es ein Gefühl, das mir sagt, wann der richtige Zeitpunkt zum ersten Aufsitzen da ist.

Das Anreiten im eigentlichen Sinn läuft parallel zur Arbeit vom Boden. Es ist wichtig, den Rücken des Pferdes erst nach und nach zu belasten, damit das Pferd keine physischen und psychischen Schäden erleidet. So sitze ich zu Beginn nur 2 - 3 Minuten auf dem Pferd. Dann wieder Absitzen, etwas anderes machen und nochmals aufsitzen. Nach und nach werden die Reprisen des Reitens verlängert und auch im Gelände wird das Reiten eingebaut. Mir ist es wichtig, dass jedes Jungpferd von Anfang an alleine ins Gelände geht. Zuerst auf Spaziergängen, bald werden auch kleine Strecken geritten.

Gut angeritten ist ein Pferd dann, wenn es im Gelände und auf dem Platz in allen 3 Grundgangarten unter dem Reiter gehen kann. Hier wird dann auch der Unterricht mit dem Besitzer mehr und mehr zum Zuge kommen und oft geht das Pferd nach diesem Anreiten nach Hause oder auf eine Weide. Eine "Verdauungspause" tut jedem Jungpferd gut.

Dauer: Ab Weide mind. 3 Monate Vollberitt

Weiterführende Ausbildung
Angerittene Pferde kommen aus unterschiedlichsten Gründen in stationäre Ausbildung. Dies ist im einfachsten Fall eine Fortsetzung des Anreitens. Es kann aber auch eine Weiterausbildung in einer bestimmten Sparte sein (inkl. Turniervorstellung), oder eine Korrektur von unerwünschten Verhaltensweisen, sei es am Boden oder unter dem Sattel. Gerne nehme ich auch Verkaufspferde zu mir und helfe, ihnen einen guten Platz zu finden.

Rekonvaleszenz und Wiederaufbau
Spezielles Augenmerk gilt jenen Pferden, die ein physisches Problem haben. Gerne betreue ich ein rekonvaleszentes Pferd und beginne mit einem Wiederaufbau. Tierärztliche und Chiropraktorische Betreuung durch Hans-Peter Siegenthaler (oder gewünschte andere medizinische Fachperson) ergänzt die gezielte Gymnastik. Bewegung zum Muskelaufbau, meistens der Rückenmuskulatur, findet hauptsächlich an der Hand statt.

Bodenarbeit - Muskelaufbau - Anreiten von Jungpferden - Grundausbildung Reiten klassisch - Weiterausbildung mit Schwerpunkten

Mein Wunsch war, dass das junge Pferd lernt, sich auf dem Platz und im Gelände in der Gruppe und alleine sicher zu bewegen.

Daneben standen Aufgaben wie Führ- und Verladetraining auf dem Programm.
Daisy war 4,5 Monate bei Eva und das Ziel wurde definitiv erreicht: wieder zu Hause kann ich mit der jungen Stute vielfältig auf dem Platz arbeiten und im Gelände lässt sie sich in allen Gangarten und in der Gruppe auch auf allen Positionen problemlos reiten. Ich wusste stets Bescheid, an welchen Schwerpunkten Eva und ihr Team gerade arbeiteten und konnte dann im Unterricht und alleine das Gelernte umsetzen. Fragen wurden stets geduldig beantwortet und individuelle Aufgabenstellungen problemlos ins Training integriert.
Wir sagen „Vielen Dank“!
Franziska und Daisy